Mein Start beim Nikolauslauf in Neumünster Rund um den Einfelder See (7,8 Km) lief im wahrsten Sinne des Wortes richtig gut! In diesem Jahr hatten wir hierbei sogar dem Anlass entsprechend richtig gutes Wetter, sodass wir bei leichtem Sonnenschein und Windstille, aber dafür auch nur 2 Grad, auf die Strecke geschickt wurden. Das war richtig kalt...also schnell rennen, um warm zu werden! Mein Ziel war es meine Zeit aus dem Vorjahr zu verbessern und wenn möglich natürlich möglichst weit vorne zu landen :)! Man muss dazu sagen, dass ich im letzten Jahr nicht 100% Vollgas gegeben habe, da ich am Tag darauf einen weiteren Wettkampf hatte. Da ich mich dabei allerdings etwas übernommen hatte und doch einige Zeit danach noch müde Beine hatte, habe ich mich in diesem Jahr für nur einen Start entschieden…und der sollte dann auch schnell sein!
Ich war also richtig heiss, habe vom Start weg richtig Druck gemacht und bin die ersten beiden Kilometer in 3:06 und 3:07 auch viel zu schnell angegangen…etwas übermotiviert könnte man sagen ;)! Danach habe ich dann einen guten Schritt gefunden und den Nikolaus gejagt :)! Am Ende war ich ca. 3 Minuten schneller als im Vorjahr und konnte mit einer Zeit von 25:20 Min gewinnen! Wenn man sich diese Zeit auf 10Km hochrechnet, bin ich jetzt schon so schnell wie im Frühjahr… so schnell war ich im Winter lange nicht mehr! Und das Ganze, obwohl ich keine schnellen Läufe in vergleichbarer Geschwindigkeit gemacht habe! Ich bin also schneller geworden, ohne überhaupt schnell gelaufen zu sein :)! Die langen extensiven und verhältnismäßig langsameren Einheiten haben also auch eine gute Wirkung!
Im Anschluss an diesen Wettkampf stand eine „Regenerationswoche“ für die Beine an! Das heisst natürlich nicht, dass nicht trainiert wird! Ziel war es hierbei in 5 Tagen 20 Km zu schwimmen…und das hab ich mit 19Km auch fast geschafft! Auch hier ein ganz neuer Trainingsreiz der richtig Muskelkater im Rücken mit sich bringt! Da muss man sich richtig zusammenreißen und brav die Kacheln zählen, um auf einen solchen Umfang zu kommen! Richtig schnell schwimme ich hierbei allerdings nicht, weil ich momentan noch viele Technikelemente mit ins Training einbaue. Eine gute Wasserlage mit einhergehender Technik ist im Schwimmen ganz ganz wichtig und der grundlegende Baustein, um von Kategorie „Treibholz“ zum schnellen Fisch zu werden! Meine Taktik für den Sommer ist nämlich schnell schwimmen zu können, um im Triathlon weit vorne im Feld aus dem Wasser zu kommen, um den Rangeleien und den Gefahren einer Zeitstrafe im Getümmel des Radfeldes aus dem Weg zu gehen :)
Aber man kann noch so schnell schwimmen…auf dem Rad muss man natürlich auch abliefern! Und die Grundlage erarbeite ich mir hier zum größten Teil indoor auf dem Spinningrad. Bei Temperaturen unter 5 Grad oder Regen ist mir die Gefahr eine Erkältung zu bekommen einfach zu groß…rede ich mir zumindest ein! Vielleicht bin ich da auch noch zu sehr ein „Schönwetterfahrer“ und es ist mir einfach zu kalt. Ich muss mich da noch etwas abhärten. So versuche ich 2-3 Mal die Woche 90 Min-2 Stunden in die Pedalen zu treten und die Beine an die Tretbewegung zu gewöhnen. Intervalle fahre ich hier auch regelmäßig und das sind meistens Variationen vor allem im Widerstand, sodass ich entweder eine sehr hohe Frequenz mit wenig Widerstand oder eben einen Berg simuliere und einen ganz schweren Gang trete. Wenn es das Wetter dann mal zulässt verirre ich mich auch ab und zu mal auf das Mountainbike, aber das ist eher selten der Fall! Deshalb sind für das neue Jahr auch 2 Radtrainingslager im Süden geplant! Da freue ich mich schon richtig drauf und gibt mir extra Motivation jetzt fleißig zu sein, damit ich mit einer guten Radgrundlage vor Ort dann auch ordentlich Kilometer machen kann!