Wittenseer Streuobstwiese - Geschenk an die Natur
Anlässlich unseres 125-jährigen Firmenjubiläums freuen wir uns, unserer heimischen Natur etwas zurückgeben zu können: Wir legen auf einem 1,6 Hektar großen Areal direkt an unserer Quelle mit Unterstützung des NABU eine Streuobstwiese an.
Begonnen haben wir in diesem Frühjahr: Die ersten 68 Hochstammobstbäume konnten gepflanzt und so vorbereitet werden, dass sie in den nächsten Jahren zu kraftvollen Bäumen heranwachsen können. Weitere Baumpflanzungen werden im Herbst folgen.
Schutz und Erhalt der heimischen Natur
Den größten Anteil auf unserer Streuobstweise haben alte Apfelsorten, wie z.B. „Klausdorfer Häger“, „Doppelte Melone“ und „Gelber Richard“. Dann folgen alte Birnensorten, wie z.B. „Wilde Eierbirne“ oder „Gräfin von Paris“. Kirsch- und Pflaumenbäume runden den Baumbestand unserer Streuobstwiese ab. So helfen wir auch, alte Obstbaumsorten zu erhalten.
Unsere Streuobstwiese wird in der Zukunft bis zu 5.000 Tier- und Pflanzenarten ein Zuhause geben. Sie wird vielen seltenen Vögeln, wie z.B. dem Steinkauz, Brutplätze bieten. Aufgrund des Artenreichtums werden solche Wiesen zudem von vielen Tieren als Nahrungs- und Jagdgebiete genutzt und bieten Lebensraum für Insekten, Fledermäuse und verschiedenen Säugetiere.
Darüber hinaus haben Streuobstwiesen eine herausragende Bedeutung für den Insektenschutz, vor allem im Bereich der Bienengesundheit. Denn die umweltverträgliche Nutzung eines Streuobstbestandes schließt die Anwendung synthetischer Behandlungsmittel wie Pestizide und Dünger aus und schützt somit die Bienen und auch langfristig unsere Quelle.
Wichtiger Baustein für Umweltbemühungen
Dieses Projekt macht die Firmenphilosophie der Wittenseer Quelle einmal mehr sicht- und greifbar: Denn durch die ausschließlich regionale Belieferung verbunden mit der konsequenten Nutzung des Glasmehrwegpools der Genossenschaft Deutscher Brunnen schützen wir die Umwelt und stellen eine gute Ökobilanz sicher.
Mit dem Anlegen einer Streuobstwiese ist es jedoch nicht getan. Ein solches Juwel braucht dauerhaft viel Pflege, damit sich ein blütenreicher Unterwuchs bildet und sich viele Tiere ansiedeln und wohl fühlen. Wir werden regelmäßig über unsere Aktivitäten berichten.
August 2022 – die erste Mahd
Unsere Streuobstwiese wächst und gedeiht: Mittlerweile bilden sich die ersten Früchte. Außerdem haben wir das erste Mal gemäht – und das möglichst behutsam mit einem Mähbalken. Denn eine schonendere Mahd trägt dazu bei, dass unsere Streuobstwiese zu einem artenreichen Grünland wird, das einer Vielfalt an Pflanzen, Insekten und anderen Tieren Lebensraum bietet. Nur durch die Mahd können zum Beispiel durchsetzungsstarke Pflanzen, wie z.B. Löwenzahn oder auch Brennnesseln, zurückgedrängt werden. Sensiblere Pflanzen, zu denen die meisten Blumenarten zählen, erhalten so die Chance zu wachsen, und es kann sich eine artenreiche bunte Blumenwiese entwickeln.
Außerdem achten wir darauf, dass außerhalb der Vogelbrutsaison gemäht und das Mähgut entfernt wird, damit Wühl- und Feldmäuse nicht angelockt werden.