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Aktiv Team Steckbrief Nr. 4: Bernhild
Sofa war gestern...
Das hab ich mir Anfang dieses Jahres gedacht. Es hieß, den Blick nach vorne zu richten und Pläne für 2016 festzulegen.
Aber wohin genau sollte die Reise für mich denn eigentlich gehen? Sport ist für mich nicht wirklich wichtig gewesen, obwohl ich generell immer viel unterwegs war: Spazieren, Schwimmen, Radfahren und seit ein paar Jahren auch Tauchen hielten mich nach eigenem Empfinden schon gut auf Trab. Der Job tat sein Übriges dazu: Rückenschmerzen und Stress habe ich glücklicherweise durch das Schwimmen und sporadisches Joggen wieder in den Griff bekommen. Also deutete sich bereits an: Sport scheint die Lösung zu sein!
Man bleibt fit und kann prophylaktisch was gegen aufkeimende Wehwehchen tun. So zumindest der Plan, nun galt es im ersten Schritt, Wettkämpfe in der Umgebung suchen. Man braucht ja Ziele, heißt es. Natürlich geschah das vom Sofa aus, Bequemlichkeit siegt. Tja, und auf einmal war ich dann im Wittenseer Aktiv Team.
Noch mit etwas Skepsis im Gepäck bin ich zum ersten Treffen nach Kiel gefahren. Meine Bedenken wurden in der Vorstellrunde bestätigt: Ich habe es mit hochmotivierten Läufern zu tun. Motiviert, ABER auch sehr tolerant und sympathisch. Bereits nach ganz kurzer Zeit hatte ich das Gefühl, trotz meiner Anfängerleistungen zum Team dazuzugehören.
Und seitdem ist der Kampf mit meinem inneren Schweinehund zwar noch nicht vorbei, aber es fällt mir Tag für Tag leichter, ihn auszutricksen. Am leichtesten ist es morgens gegen 5 Uhr vor der Arbeit: Eine Runde bei Sonnenaufgang an der Wakenitz mit Blick auf die Lübecker Türme?! Einfach herrlich! Ein weiterer Vorteil zu dieser Uhrzeit: Der innere Schweinehund schläft noch.
Mein Zwischenziel bis Mallorca, wo ich mich übrigens an die 10km-Strecke wage, war der Mitternachtslauf in Heiligenhafen Ende Juli. Schon im Vorjahr war ich dort und fand die Atmosphäre rund um die Strecke sehr motivierend. Aber dieses Jahr fiel es mir auf der Strecke schon schwer und mit fortlaufender Strecke leider sogar sehr schwer. Bis zu dem Moment, als ich für die letzten Meter ins Stadion einlief und dort von Bine aus dem Wittenseer Aktiv Team in Empfang genommen wurde. Hand in Hand ging es dann für uns über die Ziellinie – Mein schönstes Lauferlebnis. Danke Bine!
Sehr dankbar bin ich auch Katharina, unserem Damen-Coach. Die Rückfragen nach Training, Leistungen und Befinden allgemein sind einfach top. Mir hilft diese Unterstützung sehr beim Kampf gegen den ... Naja, ihr wisst schon! Und weil meine Leistung ja nun mal in keinster Weise vergleichbar mit denen der anderen ist, bekomme ich immer Extra-Aufgaben. Tja, das ist dann wohl mein Vorteil. So hoffe ich, dass sich meine Zeiten langsam aber sicher verbessern.
Mein Dank gilt bereits jetzt dem gesamten Team. Nicht zu vergessen Mathias, der während der eigenen Marathon-Vorbereitung seinen „lauffreien“ Tag geopfert hat, um mit mir am Elbe-Lübeck-Kanal „spazieren zu gehen“. Für mich war es in keinster Weise ein Spaziergang, aber ich habe die 11km durchgehalten – noch langsam, aber immerhin.
Auf dem Weg nach Mallorca werde ich mich noch am 11.9. beim KielLauf probieren und ansonsten dem ein oder anderen bei Wettkämpfen die Daumen drücken, eventuell auch an der Strecke zum Anfeuern sein. Schön, so tolle Menschen kennengelernt zu haben! Schon dafür ein riesiges Dankeschön an Wittenseer!
Beste Grüße,
Bernhild
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