Nun melde ich mich mal wieder zur Stelle. Wenn ich bis jetzt ein Fazit meines sportlichen Jahres ziehe, bin ich sehr zufrieden. Die erste Jahreshälfte habe ich fokussiert trainiert und wirklich tolle, neue Bestleistungen und Zeiten aufgestellt. Ich spüre, dass mein Kopf und Körper viel stärker werden – das fühlt sich gut an .
Zudem motivieren auch viele neue Laufbekanntschaften die ich dieses Jahr kennenlernen durfte. Beste Läuferfreundschaften,mit denen man die Leidenschaft zum Laufsport am besten teilen kann und die genau verstehen, wie sich das Beine zuckeln und die Lust aufs Laufen sowie dem Bewegungsdrang direkt nach dem Aufstehen anfühlen ;-). Diese Leidenschaft zum Laufen zu teilen, sich auszutauschen, diesen Sport einfach auszuleben und kleine, persönliche Erfolge zu ernten verbinden sofort. Man trifft sich nur noch selten zum altbewährten „Käffchen“ – wir Läufer verabreden uns halt zum Laufen und klönen dabei. Die Hamburger Alster wird bereits als „Wohnzimmer“ bezeichnet. Wenn ihr also gerne lauft, euch aber irgendwie immer noch der gemeine Schweinhund im Nacken sitzt, dann verabredet euch doch zum
„Läufer - Käffchen“. Das bringt Spaß, ihr habt frische Luft und Bewegung und regen Austausch – die Zeit verfliegt im Nu. Aktiviert eure Freunde und Familie und trainiert gemeinsam – ob draußen oder im Studio.
Seit letztem Jahr liegt das großes Ziel im Hinterkopf : der erste Marathon.
Ich war lange, zeitlich und beruflich bedingt noch nicht bereit für die Königsdisziplin und auch mein Coach „Wolle“ bremste mich diesbezüglich lieber noch.
Wo soll er sein? In Bremen, Berlin oder doch Mallorca ? Freue mich übrigens sehr auf Mallorca. Vom 13. – 18.10. geht es mit dem gesamten Wittenseer Aktiv Team nach „Malle“, wie ihr hier auf der Homepage und auf Facebook bereits verfolgen könnt.
Das wird toll, sportlich und spaßig. Einige laufen den Mallorca Halbmarathon am 16.10. und andere, so wie ich den 10km Lauf.
Warum wurde es der Frankfurt Marathon ? Zum Einen finden im Rahmen des Frankfurt Marathons die deutschen Marathonmeisterschaften statt – warum also nicht gleich beim Debüt mitmischen dachten wir uns;-) Der Vorteil eines so stark gebuchten Laufevents ist, dass man (hoffe ich) immer in einem dynamischen Feld laufen kann und so gut wie nie allein kämpfen muss – muss man sowieso, aber eine starke Gruppe hilft. Eine starke Gruppe werde ich auch dort in großer Anzahl treffen – denn die ASICS Frontrunner sind groß vertreten und ich freue mich schon sehr diese bunte Truppe wiederzusehen!
Meine ersten 2 Wochen mit ordentlichem Umfang habe ich hinter mir.
Noch gut 5 Wochen – und ich werde euch hier immer einen kleinen Zwischenbericht liefern.
Vergangene Woche wurden es sogar 112 Wochenkilometer und ich muss sagen, die habe ich gut verkraftet. Unmittelbar nach dem Alsterlauf (siehe Titelbild) am 11.09. (wo ich 5. schnellste Hamburgerin wurde in 37.39 min NETTO) habe ich die Woche laufend „durchgemacht“. Sonst reichten meist bis max 90 Wochenkilometer und wenn es an 100 km ging, spürte ich schon die gewisse Müdigkeit und suchte Ausgleich. Denn so sehr ich die Lauferei auch liebe – Rad, Yoga oder kleine Workouts müssen zwischendurch sein.
Vor der Arbeit oder nach der Arbeit trainieren – immer ausreichend Stärkung im Gepäck – versuchen ausreichend zu schlafen – mit Organisation, Vorbereitung, Disziplin (Leidenschaft) und gutem Timing ist einiges möglich. Laufen oder Sport allgemein sind einfach ein fester Bestandteil meines Alltags und selbstverständlich – wenn du das schaffst, dann regelt sich sowieso alles von selbst und dein Tagesrythmus ist darauf gepolt.
Es standen letzte Woche zwei Long Runs an: Am Mittwochmorgen ein 26km Lauf im 5.15er Tempo und dann am Samstagmorgen der erste 30er. Ich muss gestehen, vor diesen 30ern bin ich noch so aufgeregt wie vor einem Wettkampf. Es ging früh um 08.45 Uhr an der Alster los – 4 ganze Runden mit der lieben Caro aus dem ASICS Frontrunner Club Hamburg. Puh, 4 Alsterrunden im Tempo von 5.10min im Schnitt – ich bin mal 3 Alsterrunden gelaufen – aber das war für mich das Maximum für im Kreis rennen :-P
Im Nachhinein ist die Alster top geeignet für den Long Run, denn man kann jederzeit aussteigen, es gibt Getränkestationen, man kann ich seine Erfrischung am Wegesrand platzieren und WCs sind vorhanden. Meine Aufregung vor den langen Läufen hat sich gelegt und ich bin wirklich begeistert, wie gut ich den 30er weggesteckt habe und wie schnell sich der Körper an die Distanzen gewöhnt.
Nun heißt es für mich noch auszutüfteln, was ich während des Wettkampfes gut vertrage und mir die nötige Power liefert. Kommenden Sonntag, 25.09. werden 3 Stunden entlang der Elbe abgespult also ca.35 km. Nötige Unterstützung und Streckenverpflegung vom Rad aus erhalte ich von Coach Wolle und Teilbegleitungen meines Laufteams. Parallel denke ich dann an die Lauffreunde, die am Sonntag in Berlin den Marathon rennen und drücke die Daumen, dass alle gesund, munter und zufrieden ins Ziel kommen.
Wie sich mein Long Run von 3 Stunden so anfühlte und was ich an „Snacks“ und Flüssigkeit probiert habe oder auch nicht, berichte ich euch nächste Woche wieder.
Bis dahin - bleibt fleißig und lauft schön ;-)